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Waldecker Bank unterstützt die drei Einrichtungen in Korbach, Bad Arolsen und Bad Wildungen
Waldecker land. Mit 10 000 Euro unterstützt die Waldecker Bank die Musikschulen in Korbach, Bad Arolsen und Bad Wildungen. „Die Mittel, die wir erwirtschaften, wollen wir wieder zurückgeben - an die, die gemeinnützige, soziale oder sportliche Angebote machen und dazu beitragen, unsere Region lebenswert zu machen“, erklärte Karl Oppermann, als er die Spende zusammen mit Vorstandskollegen Udo Martin übergab.
Die Herausforderungen der Musikschulen würden eher größer als kleiner, zuletzt bedachte die Bank sie 2007. Die in Korbach erhält als die mit den meisten Schülern 4000 Euro, die beiden anderen 3000 Euro. Für Instrumente, Lehrer und Verwaltung sei das Geld wichtig, bedankte sich Heidi Lorenz, Leiterin der Musikschule Bad Wildungen.
Viele Instrumente benötigt
„Die Situation hat sich gewandelt: Die Arbeit der Musikschulen geht sehr in Richtung Kooperation mit den allgemeinbildenden Schulen“, führte ihr Arolser Kollege Daniel Senft aus: Ganze Streicher- oder Bläserklassen auszustatten, benötige eine riesige Menge an Instrumenten. Die Musikschulen im Kreis hätten es derweil schwer, sich so auszustatten wie anderswo, waren sie sich mit dem Korbacher Musikschulleiter Rainer Horn einig. „Der Förderapparat in Nordhessen ist nicht gut ausgebildet“, befand auch Corinna Gehring, Schriftführerin des Musikschulkreisverbandes. „Das ist längst noch nicht angekommen in der Politik, und auch nicht beim Kreis“, sagte Horn. Auch nicht jede Kommune komme ihren Verpflichtungen nach. Das sei nicht nur beim Kauf von Instrumenten ein Problem, sondern auch beim Werben um professionelle Musikschullehrer, erklärte Daniel Senft.
Angebot für ganze Gesellschaft
„Die Musikschule ist vom Privatunterricht für ,höhere Töchter und Söhne‘ zum breiten gesellschaftlichen Angebot geworden“, sagte Horn. Über die Schulen hinaus gehören etwa Arbeit mit Senioren und Schwerbehinderten dazu. Durch die stärkere Verzahnung mit allgemeinbildenden Schulen würden auch Kinder gefördert, die sonst nicht erreicht würden, erläuterte Heidi Lorenz. Das lohne sich: Im Ensemble zu spielen fördere den Gemeinschaftssinn, Auftritte die Persönlichkeitsentwicklung, befand Corinna Gehring.
Zusammen mit der Musikschule in Frankenberg betreuen die drei im Waldecker Land rund 3500 Schüler. Die Waldecker Bank hat derweil 2017 mehr als 145 000 Euro für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellt. (wf/r)
Do, 31. Oktober 2024
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