Vollkommener Hörgenuss

Gute Leistungen beim Ensemblekonzert der Musikschule

Henning, Armin

Korbach - Neue Mitspieler und frisch einstudierte Premieren: Das Ensemblekonzert der Musikschule war ein vollkommener Hörgenuss für Angehörige wie Musikfreunde.

Eine komplett neue Rhythm-Section mit sechs Perkussionisten bestand im Bürgerhaus beim Auftritt des Jugendblasorchesters seine Feuertaufe. Binnen drei Wochen hatte Yukinobu Ishikawa die sechs „Novizen“ konzertreif gemacht.

Unter der Leitung von Kerstin Engel spielte der größte Klangkörper im Konzert ein abwechslungsreiches Programm im Bigband-Sound, das von der Tanz-Suite im barocken Stil über verschmuste Balladen von Phil Collins bis hin zu spektakulären Film-Soundtracks von Lalo Schiffrin und John Williams reichte. Dabei bezauberten bei der Suite Baletti von Giovanni Gastoldi die federleichte Grazie mit der die Flötentöne zum Takt des Tamburins übers Parkett schwebten. Auch die Herausforderung in Sachen Tempo und Dynamik beim Square Dance von Kees Vlak meisterten die jungen Musiker absolut souverän.

Vom Schwung der rasanten Bravournummer befeuert nahm „Mission Impossible“ gleich ordentlich Fahrt auf, flotte Flöttentriller machten den Nervenkitzel angesichts bedrohlich düsterer Blechbläsermassive leicht nachvollziehbar. Bläserglanz in seiner schönsten Form bot außerdem die Titelmusik zu „Jurassic Park“ und der Big-Band-Spaß Popline.

Kerstin Engel war auch mit dem Holzbläserquintett „The Sweeties“ auf den Spuren von Peter Pan und Jack Sparrow (Fluch der Karibik) zu neuen Ufern aufgebrochen. Ihre Schüler hatten sich dabei ohne Scheu auf bislang ungewohnte Taktarten eingelassen. Ihr Klarinettenquartett bezauberte die Zuhörer dagegen mit Eric Claptons Ballade „Tears in Heaven“ in besonders warmen Tönen.

Vertraute und immer wieder gern gehörte Klänge bot das Querflötenquartett (Leitung: Alexandra Jost) mit dem jüdischen Traditional „Hava Nagilah“. Das Blechbläserensemble „Freitagsdingens“ (Leitung: Rainer Horn) hatte das Konzert mit einer Hommage an James Last und dem charakteristischen Sound des deutschen Easy-Listing Stars eröffnet und ließ weitere Stücke folgen, die den Zuhörern einen leichten Zugang ins umfangreiche Programm ermöglichten. ahi